cf: Sandstrand
Kyoko hätte ja verwundert auf ihre Hand geschaut als Rinto sie nahm, aber da war er schon los gelaufen. Man konnte sagen was man wollte, aber trödeln tat er nicht. Sie war wirklich froh, dass wenn sie hier schon mit jemanden landen musste, dass es er war. Als sie an dem Ferienort waren, ging Rinto ohne umschweife in die Zentrale und holte sich von der Rezeption die Schlüssel für zwei Bungalows. Kyoko lehnte sich über die Theke und nahm den Hörer vom Telefon. „Kein frei Zeichen.“, murmelte sie nachdenklich. Sie fing den Schlüssel auf den er ihr zu warf. „Ist in Ordnung und falls bei dir was ist, gib du bescheid.“ Noch einmal sah sie sich in der leeren Lobby um. Es war schon komisch das hier niemand war und langsam machte sie sich wirklich sorgen was hier los war. Alle möglichen Theorien schwirrten ihr durch den Kopf. Es fing an bei ‚Es ist einfach keine Feriensaison.’ und ging bis zu ‚Wir sind in einem Stadium zwischen Tod und Leben und hier entschied sich ob sie wieder aufwachten’. Letzteres hatte sie mal in einem Film gesehen und damit gehört es zu den unwahrscheinlicheren Möglichkeiten.
Während sie noch in Gedanken versunken da stand, fühlte sie plötzlich ein merkwürdiges Ziehen und plötzlich kam Wind auf. Es schien als ob sich ein Schatten über alles ausbreitet und ohne Vorwarnung krachte die Decke nach unten. Je mehr sich der Schatten ausbreitete, desto baufälliger wurde die ganze Bude und schien im Zeitraffer zu verfallen. Kyoko schrie erschrocken auf, als direkt neben ihr ein weiteres Stück herunter stürzte. Sie war ziemlich unentschlossen zwischen Flucht und unter der Theke verbarrikadieren. Dann packte sie Rinto am Arm und lief los. „Wir müssen nach draußen, bevor hier der Rest auch noch einstürzt.“ Draußen angekommen blieb sie abrupt stehen. Die Umgebung war völlig verändert und es tobte ein Sturm, der an ihren Haaren riss. „Was zur Hölle …?“, kam es ihr über die Lippen, doch der Wind übertönte sie schon beinahe.